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„Was soll das Gedenken an die Shoah, wenn es uns nicht hilft, die Zukunft vorzubereiten? Was bringt uns dieses Erbe, wenn es uns nicht den Anderen öffnet? In Galiläa existiert ein einmaliger Ort, wo dieses Teilen auf humanistischen Grundwerten seiner Gründer, die die Ghettos in Europa überlebt haben, ruht. Ein Ort, an dem hinausgehend über das reine Bewahren der Erinnerung , das Aneignen von historischem Wissen der Gegenwart dient, den Unterricht und den Dialog mit den heranwachsenden Generationen, was auch immer ihre Abstammung, ihr Glaubensbekenntnis, ihr Umfeld sei, fördert. Dieser Ort sagt uns: „So war es gestern“ und er fragt: „Wie wird es morgen?“ Im Norden Israels, in der Nähe der Stadt Akko, liegt der Kibbuz Beit Lohamei Haghetaot mit seinen drei pädagogischen Zentren: dem Zentrum für humanistische Erziehung, Yad Layeled („Die dem Kind gereichte Hand“) und dem Museum der Ghettokämpfer. Diese Institutionen wenden sich an die Jugend und an die Lehrenden, sowohl auf der Ebene der Schulen als auch der Universitäten. Der Verein Dialog für die Zukunft/Yad Layeled Austria wurde am 19. Juli 2006 gegründet und legt sein Hauptaugenmerk auf die Unterstützung der Institutionen von Beit Lohamei Haghetaot, insbesondere von Yad Layeled. Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv Austria In Zusammenarbeit mit Prof. Michel Cullin von der Diplomatischen Akademie in Wien werden am 9. November 2006 die Historikerin Fabienne Regard ihr neuestes Buchprojekt über Zeitzeugen im Schulunterricht und der Historiker Georges Bensoussan sein letztes Buch, Europe, une passion génocidaire (Europa, eine Leidenschaft für Völkermord), vorstellen. Ort: Metro Kino, Johannesgasse 4, 1010 Wien Im Rahmen der Jüdischen Filmwoche 2006 wird am 10. November 2006 der Film Dialogue pour demain/Dialog für Morgen von Emmanuel Finkiel über die pädagogischen Zentren von Beit Lohamei Haghetaot gezeigt werden, dessen deutsche Untertitelung von der Stadt Wien (MA7-Wissenschaft und Forschung) gesponsert wird. Der Film vermittelt an Hand der Aussagen älterer und jüngerer Generationen eine optimistische Vision. Auf der Leinwand reichen sich junge und alte Juden, Araber, Christen und Drusen beiderlei Geschlechts die Hand, in dem sie die Ansicht vertreten, dass die Anerkennung der jeweiligen Leiden- wenn sie auch nicht vergleichbar sind- die Grundlage für einen zukunftsorientierten Dialog ist, trotz der harten Realität der offiziellen Politik. Im Anschluss an die Filmvorführung: Runder Tisch (siehe nähere Informationen im Katalog, S. 24). Ort: Metro-Kino, Johannesgasse 4, 1010 Wien Kontakt und weitere Informationen: Dr. Nicole und Dr. Alfred Philipp (http://www.dialog-fuer-die-zukunft.org, e-mail: dialog.zukunft@gmx.at)
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