Ein osteuropäisches jüdisches Getto im Jahre 1944. Jakob Heym wird wegen angeblicher Überschreitung der Ausgangssperre von einem Posten zum Gestapo-Revier geschickt. Durch Zufall kommt er mit dem
Leben davon, und zufällig hat er dort im Radio eine Meldung über den Vormarsch der Roten Armee gehört. Er möchte die Nachricht an seine Leidensgefährten weitergeben, um ihnen Hoffnung zu machen, hat aber Angst, man
würde ihn wegen seiner "Verbindung" zur Gestapo für einen Spitzel halten. So greift er zu einer Lüge, gibt vor, ein Radio versteckt zu haben. Die Menschen im Getto schöpfen neuen Lebensmut, es gibt keine
Selbstmorde mehr, und man möchte von Jakob immer neue Informationen über den Vormarsch. Er muß weiter lügen, damit die Hoffnung bleibt. (Susanne Brömsel/Renate Biehl, Die Spielfilme der DEFA 1946 bis 1993 aus: Das
zweite Leben der Filmstadt Babelsberg, Henschel, Berlin 1994)
Jakob der Lügner ist der einzige DDR-Film, der je für einen Oscar nominiert wurde (1976, "Bester ausländischer Film des Jahres").
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In the ghetto of Warsaw, 1943: the tale of how a man who lies to his friends, telling them that Russian forces are about to liberate Warsaw, in order to give them hope. Jakob – the liar – pretends
that he has a radio where he could hear all hopeful news.
Jakob der Lügner is the only GDR film which was nominated for an Oscar (1976, "Best Foreign Film").
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