So 14.11. / 11.00
Mi 17.11. / 21.00

JAKOB DER LÜGNER
Frank Beyer, DDR 1974

Produktion DEFA, AG "Johannisthal"/Filmové studio Barrandov/Fernsehen der DDR Regie Frank Beyer Drehbuch Jurek Becker Dramaturgie Gerd Gericke Kamera Günter Marczinkowsky Schnitt Rita Hiller Musik Joachim Werzlau Ausstattung Alfred Hirschmeier Darsteller Vlastimil Brodský, Erwin Geschonneck, Henry Hübchen, Blanche Kommerell, Manuela Simon, Armin Mueller-Stahl, Margit Bara, Desző Garas, Zsuzsa Gordon, Hermann Beyer, Reimar-Johannes Baur, Klaus Brasch, Jürgen Hilbrecht, Paul Lewitt, Friedrich Links, Edwin Marian, Hans-Peter Reinecke, Friedrich Richter, Helmut Schellhardt, Peter Sturm

Farbe, 101 Min.
Dt. OF

Jakob Der Lügner

Ein osteuropäisches jüdisches Getto im Jahre 1944. Jakob Heym wird wegen angeblicher Überschreitung der Ausgangssperre von einem Posten zum Gestapo-Revier geschickt. Durch Zufall kommt er mit dem Leben davon, und zufällig hat er dort im Radio eine Meldung über den Vormarsch der Roten Armee gehört. Er möchte die Nachricht an seine Leidensgefährten weitergeben, um ihnen Hoffnung zu machen, hat aber Angst, man würde ihn wegen seiner "Verbindung" zur Gestapo für einen Spitzel halten. So greift er zu einer Lüge, gibt vor, ein Radio versteckt zu haben. Die Menschen im Getto schöpfen neuen Lebensmut, es gibt keine Selbstmorde mehr, und man möchte von Jakob immer neue Informationen über den Vormarsch. Er muß weiter lügen, damit die Hoffnung bleibt. (Susanne Brömsel/Renate Biehl, Die Spielfilme der DEFA 1946 bis 1993 aus: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg, Henschel, Berlin 1994)

Jakob der Lügner ist der einzige DDR-Film, der je für einen Oscar nominiert wurde (1976, "Bester ausländischer Film des Jahres").

In the ghetto of Warsaw, 1943: the tale of how a man who lies to his friends, telling them that Russian forces are about to liberate Warsaw, in order to give them hope. Jakob – the liar – pretends that he has a radio where he could hear all hopeful news.

Jakob der Lügner is the only GDR film which was nominated for an Oscar (1976, "Best Foreign Film").